R I W E R – Blog eines Seniors

4. März 2009

Kein Fahrtest für Senioren

Die EU-Kommission in Brüssel hat sich wieder einmal etwas einfallen lassen:
Eine Führerschein-Richtlinie der EU besagt, dass ab 2013 der Führerschein nur noch befristet auf 10 oder 15 Jahre ausgestellt werden darf. Den Mitgliedsstaaten wurde freigestellt, ob bei der Neuausstellung eine Prüfung auf körperliche und geistige Tauglichkeit vorgenommen wird.

Schon seit ein paar Jahren wird immer wieder von unterschiedlichen Stellen gefordert und dann in den Medien ausgeschlachtet, dass speziell für ältere Menschen, also den Senioren, eine verpflichtende Gesundheitsprüfung für das Führen eines Kraftfahrzeuges stattzufinden hat. Obwohl nicht nachgewiesen wurde, dass im fortgeschrittenem Alter Leistungseinschränkungen und Unfallhäufigkeit bestehen. Deshalb haben sich auch die Verkehrsrichter auf ihrer Tagung mit diesem Thema befasst.

Der Verkehrsgerichtstag Ende Januar 2009 in Goslar hat einen Tauglichkeits-Test für ältere Autofahrer abgelehnt. Man zieht keinen Zusammenhang zwischen zunehmendem Alter, gesundheitsbedingten Einschränkungen und der Unfallhäufigkeit, erklärten die Experten.
Bestünden bei älteren Autofahrern berechtigte Zweifel an der Fahreignung, könnten Maßnahmen geprüft werden wie eine Beschränkung auf Fahrten bei Tageslicht, im Umkreis der Wohnung oder der Ausschluss von Fahrten auf Autobahnen, empfahlen die Verkehrsexperten. Ältere Autofahrer wurden aufgefordert, sich fit zu halten, ihre Fahrfertigkeiten zu trainieren und ihr Verkehrswissen aufzufrischen.
Gegen einen solchen Test hatte sich bereits Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ausgesprochen.

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